Dr. Heidi Köpp-Junk
Studium der Ägyptologie an der Georg-August-Universität Göttingen mit Ur- und Frühgeschichte im 1. Nebenfach, Vorderasiatischer Archäologie im 2. Nebenfach; ab dem 3. Semester Ethnologie als 2. Nebenfach. Besuch von Veranstaltungen der Anthropologie, Kunstgeschichte und klassischen Archäologie.
24.01.2007 Rigorosum. |
Ausführlich zu Lebenslauf, Publikationen, Ausgrabungen, Lehrtätigeit und Vorträgen siehe die Links, weitere Infos gern auf Anfrage. |
Ich bin promovierte Ägyptologin
sowie Musikarchäolgin, verfasse
Bücher und Artikel zu verschiedenen Themen. Ich war und bin an
verschiedenen Universitäten (Göttingen,
Tübingen, Trier, Münster) und Museen
(Völklinger Hütte, British Museum London, Landesmuseum für
Vorgeschichte Halle, Musée National d'Histoire et d'Art
Luxembourg) tätig und unterrichte seit 1993. Für die
Dissertation erhielt ich ein Promotionsstipendium von der
Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Arbeit erschien 2015 im Verlag
Harrassowitz durch Unterstützung der Dr.
Walter-Liebehenz-Stiftung Göttingen. Mit meinem
Forschungssthema „Entwässerungssysteme im Alten Ägypten“ wurde
ich als Teilnehmerin in den
Exzellenz-Forschungscluster 2 "Innovationen: technisch,
sozial“ des Deutschen Archäologischen Instituts
aufgenommen. Des Weiteren bin ich Teilnehmerin im Arbeitskreis
„Konflikt und Innovation“ im gleichen Cluster.
Seit 1989 nehme ich an zahlreichen
Grabungen in Deutschland (keltischer
Fürstensitz Glauberg; Großenrode/Northeim;
Heldenburg/Salzderhelden; Einbeck) und in Ägypten teil
(Dahshur, Elephantine, Quantir, Buto, Abydos, Sakkara,
Athribis). Seit 1990 leite ich dort als Mitarbeiterin des
Deutschen Archäologischen Instituts Kairo sowie der
Universität Tübingen verschiedene Projekte.
Mein Forschungsspektrum
erstreckt sich von Reisen, Mobilität, Verkehr, Fortbewegungs-
und Transportmitteln (Streitwagen, Wagen, Karren, Sänften),
Altstraßenforschung, Entwässerungssystemen im pharaonischen
Ägypten bis hin zu altägyptischer Musik und Literatur.
Ferner beschäftige ich mich mit Musikarchäologie, also der Erforschung der Musik in früheren Zeiten. Wie sahen die damaligen Instrumente aus, wie spielte man sie, wie klang das? Untersuchungen mit Nachbauten neolithischer wie auch altägyptischer Instrumente geben darüber Aufschluss (für das Replikat meiner Laute aus der Zeit Tutanchamuns danke ich MA Susanna Schulz, Berlin, an dieser Stelle sehr herzlich!).
Aus Ägypten sind nicht allein zahlreiche Instrumente überliefert, sondern zudem auch Texte, die ausdrücklich als Gesangstexte bezeichnet sind. Leider sind aus pharaonischer Zeit keine Noten überliefert, so dass man die damaligen Melodien nicht kennt. Im Rahmen der experimentellen Archäologie vertone ich die altägyptischen Texte und nutze als Begleitung verschiedene Instrumente aus der Pharaonenzeit. Meine CD mit Übersetzungen und Rezitationen altägyptischer Liebeslyrik 4000 Jahre Liebe finden Sie hier, eine weitere mit Rekomspositionen altägyptsicher Musik ist derzeit in Arbeit.
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